Abflug ab Deutschland, Österreich oder der Schweiz nach Tansania.
Sie landen auf dem Kilimanjaro Airport im Nordosten Tansanias. Ein Fahrer erwartet Sie für die kurze Fahrt in Ihre Lodge bei Arusha. Die etwa eine halbe Million Einwohner zählende Stadt ist benannt nach einem in der Region lebenden Massai-Volk. Der Rest des Tages steht Ihnen zur Akklimatisierung zur freien Verfügung.
Je nach Ankunftszeit können Sie eine erste Pirschfahrt im Arusha Nationalpark oder sogar eine Wanderung an den Berghängen des Mt. Meru oder Mt. Kilimanjaro unternehmen. Übernachtung: Lodge
Nach einem reichhaltigen Frühstück fahren Sie am Mount Meru vorbei zum Lake Manyara. Nun kann das Safari-Abenteuer beginnen. Der Lake Manyara Nationalpark umfasst den schmalen Streifen zwischen dem bewaldeten Hang im Westen und dem ganzjährigen Soda-See, dessen Oberfläche in der Trockenzeit stark zurückgeht. Vor allem für die zahlreichen Paviane und Vögel ist der Park ein idealer Lebensraum. Besonders kurz nach der Regenzeit im Juni finden sich viele Zugvögel am See ein. Am Nachmittag unternehmen Sie Ihre erste Pirschfahrt und begegnen, mit etwas Glück, den berühmten, auf Bäumen schlafenden Löwen, Flusspferden, Ellipsenwasserböcken, Herden von Flamingos und noch vielen anderen interessanten Wildtieren. Übernachtung: Camp oder Lodge
Eine längere, aber abwechslungsreiche Fahrt bringt Sie heute in die berühmte Serengeti. Der Weg führt zunächst durch eine abwechslungsreiche Landschaft, vorbei an extensiv genutztem Farmland und Kaffeeanbauflächen. Nach etwa einer Stunde ist der tropische, aber auch merklich kühlere Waldgürtel am Ngorongoro-Kraterrand erreicht. Genauso schnell fällt das Gelände westlich des mächtigen Vulkankegels ab und Sie passieren die weite trockene Hochebene um die Olduvai Gorge. Hier und im weiter südlich gelegenen Ndutu konzentriert sich in der Zeit von Dezember bis Februar die Big Migration. Je nach Jahreszeit wird hier Ihr nächstes Ettapenziel sein. Ansonsten fahren Sie weiter und erreichen kurz vor Mittag den Serengeti Nationalpark. Übernachtung: Camp oder Lodge
Durch den Tierfilm "Die Serengeti darf nicht sterben" wurde dieser Nationalpark weltberühmt. Auf dem Weg nach Seronera wird Ihr Fahrer Sie in die Geheimnisse der Wildbeobachtung einweisen, beispielsweise was die am Himmel kreisenden Geier bedeuten. Am Verhalten der Antilopen, Klippspringer, Wasser- und Riedböcke, der zurückgebliebenen Gnus oder Zebras lässt sich erkennen, ob wieder einige der hier lebenden Raubkatzen - Löwen, Geparden, Leoparden - oder die hungrigen Hyänen auf Beutefang sind. Elefanten und Giraffen lassen sich von alledem nicht aus der Ruhe bringen und ziehen gemächlich ihrer Wege zu den Wassertränken. Flusspferde ruhen sich im Wasserloch aus, um am späten Nachmittag zum Grasen in die Savanne zu ziehen. Übernachtung: Camp oder Lodge
Am Vormittag unternehmen Sie eine weitere Pirschfahrt in der Serengeti. Nachmittags treten Sei den Weg zum südlichen Parkausgang und zurück in das Ngorongoro Conservation Area an. Vor Sonnenuntergang erreichen Sie Ihr Ziel, die Lodge am Kraterrand. Übernachtung: Camp oder Lodge
Ein weiterer Höhepunkt Ihrer Safarireise beginnt nach einem ausgiebigen Frühstück. Mit dem Geländewagen fahren Sie hinunter in den 600 Meter tiefer liegenden Kraterboden des 16 mal 20 Kilometer großen Vulkankraters. Der Ngorongoro-Krater ist die größte nicht mit Wasser gefüllte Caldera der Welt. Alles, was Rang und Namen unter den Wildtieren Ostafrikas hat, ist im erloschenen Vulkantrichter anzutreffen. Giraffen, Topis und Impalas werden Sie vermissen, denn sie können die steilen Kraterhänge nicht bezwingen. Mit etwas Safariglück erleben Sie dort die "Big Five" in Aktion. Die hier schwarzmähnigen Löwen suchen gerne nach Beute.
Am frühen Nachmittag verlassen Sie den Krater. Vom Aussichtspunkt am Kraterrand werfen Sie einen letzten Blick in den Ngorongoro, bevor Sie die Fahrt zum Tarangire Nationalpark antreten. Übernachtung: Camp oder Lodge
Das Herz des Tarangire Nationalparks bildet der Tarangire River. Diese Lebensader bestimmt die unterschiedlichen Landschaftsformen des Parks, der vor allem durch seine zahlreichen Baobab Bäumen sehr bekannt ist.
Mit fortscheiten der Trockenzeit sammeln sich immer mehr Tiere an den Tarangire Fluss auf der Suche nach den verbleibenden Wasserstellen um den einzigen permanenten Wasserlauf in der Region. Bemerkenswert sind die großen Elefantenherden.
Morgens im Tarangire Nationalpark und Weitereise nach Dar Es Salaam
Auf einer letzten Pirschfahrt nehmen Sie Abschied von den Nationalparks im Norden Tansanias, den Naturreservaten mit der höchsten Dichte an Wildtiere weltweit. Ihr Fahrer bringt Sie zum Flughafen Arusha. Sie fliegen nach Dar Es Salaam. Am Abend erreichen Sie die Metropole an der Küste. Ein Fahrer erwartet Sie am Flughafen für die Fahrt ins Hotel. Übernachtung: Hotel
Am Morgen erfolgt der Weiterflug nach Kigoma. Sie werden am Flughafen erwartet und zum Tanganjikasee gefahren. Kigoma, die einzige Stadt Tansanias am Tanganjikasee, ist ein Schmelztiegel vieler Nationalitäten: Tansanier, Kongolesen, Burunder, Sambier und Europäer leben hier friedlich nebeneinander. Auf Ihrer Fahrt durch Kigoma können Sie noch einige Zeugnisse der deutschen Kolonialzeit entdecken. Einst wurde der Bahnhof errichtet, um Güter und deutsche Truppen an diesen strategischen Punkt zu befördern. Unweit des Bahnhofs befindet sich das Kaiser House. Der geplante Besuch Kaiser Wilhelms der von Dar Es Salaam mit der Bahn nach Kigoma reisen und in der Residenz verweilen sollte, fand jedoch aufgrund des Ausbruchs des 1. Weltkrieges nicht mehr statt. Um ein Jahrhundert zurück versetzt fühlt man sich, wenn man vor Kigoma die sagenumwobene M.V. Liemba liegen sieht. Sie wurde in Bremen erbaut, in Einzelteilen nach Dar Es Salaam verschifft und von dort mit der neu eingerichteten Deutsch-Ostafrika-Bahn nach Kigoma transportiert. 1914 war dann schließlich das Kriegsschiff „Götzen“ zusammengebaut und konnte in See stechen. Später wurde das Schiff in „Liemba“ umbenannt und befördert heute Passagiere und Fracht zwischen Sambia und Tansania. Auch Sie setzen Ihre Reise auf dem Wasser fort. Ihr „Kapitän“ erwartet Sie bereits und steuert das Boot immer so nahe am Ufer entlang, dass Sie das Leben in den Fischerdörfern und die üppige Natur am Tanganjika See beobachten können. Nach etwa drei Stunden erreichen Sie den Anlegesteg des Gombe Stream Nationalparks. Den Rest des heutigen Tages können Sie am See ausspannen und sogar baden, denn der See gilt als bilharziosefrei. Spaziergänge sind nur in unmittelbarer Umgebung Ihrer Unterkunft gestattet, auf eigene Faust in den Dschungel aufzubrechen wäre zu gefährlich. Übernachtung: Guesthouse oder Lodge
Nach einem stärkenden Frühstück erwartet Sie Ihr Guide. Jede Gruppe hat einen Guide und einen Tracker, der die Schimpansen für Sie aufspürt. Schimpansen sind sehr aktiv, eine Schimpansenfamilie kann durchaus über Nacht einige Kilometer zurücklegen. Sie sollten sich daher auf eine schöne, unter Umständen aber anstrengende Wanderung einstellen. Naturliebhaber werden jedenfalls auf ihre Kosten kommen! Belohnt werden Sie spätestens dann, wenn Sie schließlich auf Schimpansen stoßen. Beeindruckend sind die Droh- und Warnrufe. Keine Angst, denn Ihr Guide kennt jedes der Tiere. Langsam nähern Sie sich der Gruppe und folgen ihr für etwa eine Stunde. Wild tollen junge Schimpansen durch den dichten Dschungel. Dabei werden Sie immer wachsam von der Mutter beobachtet. Aufmerksam folgt auch der Blick der ausgewachsenen und halbstarken Männchen, wer schon bald den Titel des Alpha-Männchens anstreben könnte. Wie menschenähnlich die Schimpansen sind, wird schnell deutlich, zum einen durch das soziale Verhalten innerhalb der Gruppe, zum anderen durch die Fingerfertigkeit und den Ideenreichtum, wenn Termiten mit einem spitzen Stöckchen aus dem Termitenhügel „gefischt“ werden. Gegen Mittag kehren Sie zum Parkeingang zurück. Vielleicht etwas erschöpft, aber belohnt durch die einmaligen Eindrücke, treten Sie Ihre Rückreise nach Kigoma an. Am späten Nachmittag erreichen Sie Ihr Hotel am Strand des Tanganjikasees. Übernachtung: Guesthouse oder Hotel
Der heutige Tag steht Ihnen zur freien Verfügung. Entspannen Sie in der Lodge oder an den bezaubernden Stränden des Sees. Nur der fehlende Salzwassergeschmack verrät, dass Sie sich nicht auf einer Insel im Indischen Ozean befinden. Optional können Sie über Ihre Lodge bzw. Gästehaus auch einen Tauch- und Schnorchelausflug auf den Tanganjikasee organisieren lassen. Als wäre man in einem Aquarium, so wird die Unterwasserwelt von vielen Tauchern und Schnorchlern beschrieben. Über 200 Buntbarscharten, größtenteils endemisch, leben in dem etwa 25°C warmen See. Mit rund 15 Meter Sichtweite bietet der See optimale Voraussetzungen für ein Erlebnis, das man sonst nur an tropischen Korallenriffen erleben darf, auch wenn die Korallen fehlen. Übernachtung: Guesthouse oder Hotel
Sie verlassen Kigoma über die Hauptstraße, über die Sie vor wenigen Tagen gekommen sind. Noch einmal passieren Sie das Kaiser House und den Bahnhof und dann erreichen Sie den Flughafen. Laut dröhnen die Propeller und schon hebt Ihr Flugzeug ab, je nach internationalem Flug in Richtung Dar Es Salaam oder Sansibar. Übernachtung: Hotel
Rechtzeitig zu Ihrem Abflug werden Sie zum Flughafen gefahren. Glücklich über eine aufregende Safari und einer Landschaft, die kontrastreicher nicht sein kann, treten Sie die Heimreise an.
Bestimmt werden Sie sagen: KWAHERI - Auf Wiedersehen! Ihr Abenteuer zum Ngorongoro Krater, in die Serengeti, an den Viktoriasee, den Gombe Nationalpark und den Tanganjikasee endet leider. Vielleicht verlängern Sie aber die Reise ein wenig, um die Erlebnisse der letzten Tage an den Traumstränden des Indischen Ozeans ausklingen zu lassen.