Seien wir ehrlich: 30°C und Sonne dürfen Sie nicht auf den Färöer-Inseln erwarten. Aber die Sommer können durchaus mild sein. Man sagt, das Thermometer zeigte schon einmal 26°C. Was viele jedoch überrascht, wie mild die färöischen Jahreszeiten sein können. Bedenken Sie, dass Sie sich in der maritimen Subarktis bewegen. Der warme Nordatlantikstrom schenkt den Färinger im Sommer eine Durchschnittstemperatur von 13°C. So unvorhersehbar wie die Fotomotive, ist auch das Wetter hier im Norden. Neben der Fotoausrüstung (Kamera, Objektive, Stativ, Polfilter und Graufilter), sollten Sie auch Wert auf entsprechende Kleidung legen. In Ihrer Reisegarderobe sollten Sie nicht auf Pullover, Regencape, Softshelljacke, feste Wanderschuhe und sogar Fäustlinge verzichten. Und warum bringen Sie nicht auch Ihre Sonnenbrille mit? Man weiß ja nie!
Die kommenden Tage dient die Unterkunft in Sørvágur als Ausgangspunkt der Fotoexkursionen des westlichen Inselarchipels. Die Tage unseres Fotoworkshops sind lang aber flexibel. Ihr Foto Guide Sven Herdt hat stets das Wetter im Auge und entscheidet dann, welcher Spot angesteuert wird.
Nicht weit ist es bis Sørvágsvatn. Ein ca. 3500 m2 großer Binnensee - aber nicht irgendeiner - erwartet Sie! Hier hat die Natur ihr eigenes Kunstwerk geschaffen. Der See befindet sich auf einem Felsplateau und ragt schräg über den Nordatlantik hinaus. Alleine dies lässt das Herz des Fotografen höherschlagen. Die Wanderung entlang des Ufers gilt als eine der reizvollsten. Hier scheinen die Färöer auf kleiner Fläche ihre fotogene Mannigfaltigkeit zu zeigen: der See, ein Bach, ein Wasserfall der in den Atlantik hinabstürzt, grasbewachsene Berghänge; flacher Klippenstrand, schroffe Steilfelsen und freistehende Felssäulen.
Das Dörfchen Gásadalur ist eines des isoliertesten Europas, das nur über eine steilen Bergpass zu Fuß erreicht werden konnte. Heute fährt Sie Ihr Foto Guide Sven Herdt bequem mit dem Fahrzeug durch einen Tunnel, der durch den Berg Knukarnir getrieben wurde, nach Gásadalur, unweit einem großartigen Spot. Entlang grüner Weidewiesen schlängelt sich ein kleiner Bach und stürzt sich dann als ein über 100 m hoher Wasserfall in die Fluten des wilden Atlantiks. Dieser Ort ist phänomenal für Landschaftsfotografie: Idyllische Wiesen, schroffe Vulkanketten und ein tiefer Wasserfall. Stellen Sie sich dieses aufregende Bild vor!
Mit der Fähre gelangen Sie auf die kleine Insel Mykines im äußersten Westen. Abgeschieden liegt der kleine Ort Mykines mit seinen rustikalen Holzhäusern. Nur wenige Menschen leben hier. Und es scheint fast so, als wäre die Insel und Mykines vergessen. Trotzdem zieht es viele Touristen hierher. Grund sind die Papageientaucher, die Ornithologen und Naturfotografen gleichermaßen verzaubern. Ein Wanderweg führt vorüber an Steilklippen. Gerade in den Sommermonaten sind die schwarzen Meeresklippen durch die brütenden Vögel weiß gefärbt. Tausende Vögel kommen jeden Sommer auf die Färöer Inseln, um hier ihren Nachwuchs großzuziehen. Neben Abertausenden Papageientauchern fällt auch das Schreien der Dreizehnerwecken auf. Basstölpel stürzen hier auf der Jagd nach Fischen wie Torpedos in das Wasser. Tauchen Sie ein mit Ihrer Kamera in die Welt der färöischen Vogelwelt. Ihr Foto Guide Sven Herdt gibt Ihnen stets Tipps und Tricks, wie Sie mit richtigen Objektiven und etwas Erfahrung eindrucksvolle Bilder kreieren. Ziel der Wanderung ist ein rotweißer Leuchtturm, der mit seiner Färbung schon aus der grünen Landschaft hervorsticht. Am Abend kehren Sie mit der Fähre wieder nach Vágar zurück.
Streymoy werden Sie auf unserer Fotoreise Färöer Inseln ebenso fotografisch entdecken. Es ist die größte Insel und hier befindet sich auch die Hauptstadt Tórshavn. Auch hier werden Sie wieder Wanderungen unternehmen und verschiedene Fotospots aufsuchen. Aber ein Highlight wird der Sonnenuntergang sein. Rechtzeitig führt Sie Sven auf einen der Gipfel hinauf, von dem Sie bei untergehender Sonne die Insellandschaft fotografieren können.