Ab Frankfurt (zahlreiche weitere Abflughäfen auf Anfrage) startet Ihr Flieger in Richtung Zentralasien. Einige Stunden später landen Sie bereits auf dem Flughafen von Tashkent. In der Ankunftshalle wartet schon Ihr Guide mit einem herzlichen „Assalomu alaykum“. Auf der Fahrt in Ihr Stadthotel bekommen Sie schon einen ersten Eindruck von der Zwei-Millionen-Metropole. Taschkent ist Hauptstadt des Landes, liegt im Norden der Seidenstraße und ist Ausgangspunkt der meisten Rundreisen. Übernachtung: Tashkent
Tashkent ist nicht nur die größte Stadt Usbekistans, sondern auch die größte Zentralasiens. Die Geschichte reicht weit zurück; schon im 3. Jahrhundert wurde die Stadt in chinesischen Quellen erstmals erwähnt. Vieles von dieser abwechslungsreichen Vergangenheit, aber auch Gegenwärtiges erkunden Sie auf der heutigen Besichtigungstour. Moderne und traditionelle Architektur geben eine interessante Mischung ab. Also – rein ins Getümmel. Ihr Guide führt Sie zu den Höhepunkten der Stadt: die Koranschule Medrese Barak Chan, das Mausoleum Kaffal Schaschi und das Museum für Angewandte Kunst. Zwischendurch nehmen Sie auch die Metro und mischen sich unter die Usbeken. Als einzige Stadt Zentralasiens besitzt Tashkent eine U-Bahn. Die Fahrt mit der Metro ist ein beeindruckendes Erlebnis, denn die einzelnen Haltestellen sind individuelle architektonische Meisterwerke. Die lokale muss sich nicht verstecken und Ihr Reiseleiter hat bestimmt einen hervorragenden Tipp für ein Restraunt. Ob uigurische, japanische, chinesische oder europäische, ein Erlebnis für die Sinne bleibt aber die regionale Küche. Wussten Sie, dass Pilaw, ein typisches orientalisches Reisgericht, zum immateriellen Weltkulturerbe der UNESCO erklärt wurde? Übernachtung: Tashkent
In aller Frühe klingelt der Wecker, denn bereits um sieben Uhr morgens ist Ihr Abflug nach Urgentsch im Nordwesten Usbekistans. Dort werden Sie am Flughafen erwartet und etwa eine halbe Stunde später erreichen Sie Ihre nächste Filmkulisse. Die märchenhafte Oasenstadt Chiwa am Rand der Kizil Kum Wüste gehört zum UNESCO Welterbe. Die ehemalige Hauptstadt des alten Reiches Choresmien war schon vor mehr als 1000 Jahren ein wichtiges Handelszentrum an der Seidenstraße. Eine Tour durch die schmalen Gassen der Altstadt, wo sich Lehmhäuser und Wohnhäuser mit kunstvollen Ornamenten und Schnitzereien mit prächtigen orientalischen Bauwerken, Moscheen, Mausoleen und Medresen abwechseln, versetzt Sie in die Atmosphäre dieser Zeit zurück. Tauchen Sie ein in das orientalische Leben und erkunden die Kelte Minar & Muhammad Amin Khan Medrese, die Djuma Moschee (Freitagsmoschee) und Kunya Ark, eine mächtige Zitadelle an der westlichen Stadtmauer mit Gebäuden aus dem 17.-19. Jahrhundert. Weitere Stationen Ihrer Stadtbesichtigung sind Islam Khodja Minarett und Medrese, der Pachlavan Machmud-Komplex und der Tash Khauli Palast. Übernachtung: Chiwa
Nach der Stadtführung vom Vortag können Sie Chiwa heute auf eigene Faust entdecken. Entdecken Sie die Altstadt Chiwas mit ihren Lehmhäusern und Minaretten. Schlendern Sie durch das Gassengewirr, tauchen Sie ein in die Geschichte und genießen Sie die Atmosphäre.
Am Nachmittag geht die Reise weiter mit einer Zugfahrt durch die usbekische Landschaft nach Buchara. Die 450 Kilometer lange Zugfahrt nach Buchara führt am Fluss Amu Darya, einem der größten Flüsse in Zentralasiens, und der Kizil Kum Wüste entlang. Das 200.000 km2 große Gebiet, das aus Wüsten- und Steppenlandschaft besteht, nimmt etwa 40% von Usbekistan ein. Am Wüstenrand sind große Baumplantagen zu sehen, aber auch Gemüse wird angebaut. Um diese Felder in dieser trockenen Gegend zu bewässern, wird dem Amu Darya viel Wasser entzogen, was einer der Gründe ist, warum der Aralsee zunehmend austrocknet. Schließlich erreichen Sie die Oasenstadt Buchara, den nächsten Höhepunkt Ihrer Usbekistan Gruppenreise. Am Bahnhof werden Sie bereits erwartet und in Ihr Hotel gebracht. Morgen werden Sie einer der ältesten und geschichtsträchtigsten Städte Zentralasiens mit Ihrem deutschsprachigen Reiseleiter erkunden. Die wechselhafte Stadtgeschichte reicht über 2500 Jahre zurück. Als Knotenpunkt der Seidenstraße erlebte Buchara eine Blütezeit im 9. und 10. Jahrhundert, verlor diese Stellung nach der Zerstörung durch Dschingis Khan und es dauerte bis zum 16. Jahrhundert, bis Buchara erneut legendären Reichtum als Handelsstadt erlangte. Aus dieser Zeit stammen viele Moscheen, Medresen, Mausoleen und Minarette, die heute noch das Stadtbild prägen. Übernachtung: Bukhara
Die UNESCO Welterbestadt Buchara hat viel zu bieten: Über 1000 Jahre alte Sehenswürdigkeiten, prachtvolle orientalische Gebäude, schattige Basare unter Kuppeln in einer autofreien historischen Altstadt. Grund genug, den heutigen Tag mit einer ausführlichen Stadtbesichtigung zu verbringen. Schon wieder fühlen Sie sich in eine andere Zeit versetzt, denn das Stadtzentrum hat sich in den letzten Jahrhunderten nicht zu sehr verändert. Sie besuchen die historische Festung Ark mit ihrem mächtigen Mauerwerk, wo früher die Emire von Buchara wohnten und regierten. Das Samaniden-Mausoleum stammt aus dem 10. Jahrhundert und ist das älteste Gebäude der Stadt. Ein weiteres Mausoleum, Chaschma Ayub, mit hohem Kegeldach und mehreren Kuppeln reicht vermutlich bis ins 12. Jahrhundert zurück. Ein beeindruckendes Beispiel islamischer Architektur ist der Poikalon Komplex aus dem 12.-16. Jahrhundert, zu dem die Miri Arab Medresse und die Kalon-Moschee mit dem 46 Meter hohen Minarett gehören. Außerdem sehenswert sind auch die Marktkuppelbauten der drei Bazarzentren Togi-Zargaron aus dem Jahr 1570, sowie Togi-Tilpak Furuschon und Togi-Sarrafon. Ein beliebter Treffpunkt am Abend ist der Labi-Hauz-Komplex, bestehend aus der Medrese Nadir Devon Begi aus dem 17. Jahrhundert, die ursprünglich als Karawanserei geplant und erbaut wurde, der gegenüberliegenden Chanaka (Pilgerherberge) und dem Wasserbecken (Hauz) in der Mitte des Platzes. Die Chor-Minor-Moschee wurde im indischen Stil erbaut. Bei einer Kalligraphiestunde bei einem Miniaturmeister bekommen Sie einen Einblick in die Kunst der Kalligraphie. Übernachtung: Bukhara
Mit dem Sharq-Zug reisen Sie heute weiter nach Samarkand. Gegen Mittag kommen Sie dort an und es erfolgt anschließend der Transfer in Ihr Hotel. Gegründet wurde die Oasenstadt vor über 2500 Jahren. Schnell erlangte Samarkand und ihre Provinz aufgrund der günstigen Lage an der Seidenstraße und des fruchtbaren Bodens der Oase Reichtum und Einfluss. Dies weckte Begehrlichkeiten: Samarkand wurde unter anderem von Alexander dem Großen, Dschingis Khan und Tamerlan belagert. Am Nachmittag beginnen Sie mit Ihrer Reiseleitung die Besichtigung. Sie besuchen das bekannteste Wahrzeichen Usbekistans, den Registanplatz, der von drei Medresen eingerahmt wird. Das Gur Amir Mausoleum wurde Ende des 14. Jahrhunderts bis Mitte des 15. Jahrhunderts als Grabstätte des großen Eroberers Timur errichtet. Außerdem besuchen Sie eine Privatbäckerei und backen dort Brot. Kulinarisch geht es weiter am Abend mit einem traditionellen Abendessen bei einer usbekischen Familie. Gemeinsam bereiten Sie das usbekische Nationalgericht Plov zu. Hierbei handelt es sich um eine Variante des orientalischen Reisgerichts Pilaw. Es besteht aus gebratenem oder gekochten Fleisch, Zwiebeln, Karotten und Reis, variiert wird es mit der Zugabe von Rosinen, Berberitze und Kichererbsen oder Früchte. Die usbekischen Männer rühmen sich, besonders schmackhaften Plov zuzubereiten. Ein Abend voller interessanter Begegnungen und kulturellen Erlebnissen neigt sich dem Ende zu. Übernachtung: Samarkand
Heute setzen Sie Ihre Erkundung von Samarkand fort. Sie besichtigen die Shahi Zinda Nekropole (11. – 15. Jahrhundert), eine von Timurs Familie und engsten Freunde erbaute Gräberstadt, eine traditionelle Papiermanufaktur, die Bibi Khanum Moschee, das Ulugbek-Observatorium und bummeln über den Basar. Am späten Nachmittag werden Sie zum Bahnhof gebracht und steigen dort in Ihre Zeitmaschine. Lehnen Sie sich entspannt zurück, während Sie der Schnellzug zurück in die Gegenwart und nach Tashkent transportiert. Sie werden vom Bahnhof abgeholt und in Ihr Hotel gefahren. Abends gibt es ein Abschiedsessen. Übernachtung: Tashkent
Rechtszeitig zu Ihrem Rückflug erfolgt der Transfer zum Flughafen. Nun heißt es langsam Abschied nehmen von diesem faszinierenden Land! In den letzten Tagen waren Sie auf den Spuren der berühmten Seidenstraße, haben sich von kulinarischen Köstlichkeiten verwöhnen und der kulturellen Vielfalt verzaubern lassen. Nun endet mit dem Transfer zum Flughafen unsere Gruppenreise Usbekistan. Aber wir freuen uns, wenn wir Sie schon wieder bald auf einem unserer Abenteuer begrüßen dürfen.