Ab auf die Insel(n)! Mit dem Flugzeug geht es auf die Färöer: Auch wenn die abgelegene Inselgruppe mitten im Nordatlantik liegt, ist sie viel leichter zu erreichen, als man denkt. Die Färöer Inseln sind nur einen kurzen Flug vom europäischen Festland entfernt!
Am Flughafen Vagar angekommen, erhalten Sie Ihren Mietwagen. Das Gepäck ist schnell verstaut und schon kann es losgehen: Ihre Mietwagenrundreise auf den Faröer Inseln beginnt!
Ihr erstes Ziel sind die beiden pittoresken Dörfer Bøur und Gásadalur an der Westküste der Insel Vagar. Der kleine Ort Bøur hat mit seinen rund 75 Einwohnern einen ganz eigenen Charme und besticht mit seiner ruhigen, authentischen Atmosphäre. Traditionelle Häuser mit bunten Fassaden bieten erste Eindrücke des Lebens auf den Färöer Inseln.
Ganz in der Nähe befindet sich Gásadalur, eines der schönsten Dörfer der Färöer. Bis zum Bau eines Autotunnels im Jahr 2006 war der Ort nur zu Fuß oder per Hubschrauber erreichbar und galt als eines der isoliertesten Dörfer Europas. Besonders bekannt ist das Dorf für den spektakulären Wasserfall Múlafossur, der von steiler Klippe hinab in den Ozean stürzt. Ein Aussichtspunkt vereint Dorf und Wasserfall zu einer eindrucksvollen Gesamtkomposition – ein Freudenfest für Fotografen!
Neben der malerischen Landschaft sollten Sie sich auch die atemberaubende Aussicht auf den Tindhólm nicht entgehen lassen. Die Felseninsel, deren Name überetzt “Spitzenberg” bedeutet, ragt hoch aus dem Atlantik auf und ist an Dramatik kaum zu überbieten.
Nach den ersten vielversprechenden Eindrücken der Färöer beziehen Sie Ihre Unterkunft in Vagar.
Heute unternehmen Sie einen Tagesausflug nach Mykines. Mit der Fähre erreichen Sie die westlichste der 18 bewohnten Färöer-Inseln. Mit einer Fläche von etwa 10 km² und einer kleinen, saisonal schwankenden Bevölkerung besticht die Insel durch ihre Abgeschiedenheit. Eine bemerkenswerte Vogelwelt bevölkert das felsige Eiland: Hier entdecken Sie eine Fülle von Papageientauchern, Basstölpeln und anderen Seevögeln. Machen Sie eine Wanderung über die wilden Klippen, genießen Sie die raue Landschaft und beobachten Sie die Vogelschwärme in ihrem natürlichen Lebensraum. Abenteurer erreichen die vorgelagerte Insel Mykineshólmur über eine schmale, spektakuläre Fußgängerbrücke.
Inklusive: Fähre nach Mykines, englischsprachiger Guide, ganztägige Wandertour, Lunchpake
Von Vagar fahren Sie weiter zum charmanten Hafen von Tórshavn. Schnell Fährtickets lösen und schon geht es los: In rund zwei Stunden bringt Sie die Fähre „Smyril“ nach Suðuroy, wo Sie die kommenden Tage verbringen werden. Genießen Sie die Überfahrt durch die Gewässer des Nordatlantiks sowie den tollen Ausblick auf steile Klippen und grüne Felsen.
Im Hafen von Tvøroyri auf Suðuroy angekommen, verheißen die bunten Häuser und die dramatische Landschaft der „Südinsel“ neue Abenteuer. Suðuroy, die südlichste der bewohnten Färöer-Inseln, besticht durch dramatische Klippen, grüne Täler und charmante Dörfer. Die Insel ist reich an Geschichte und Kultur, von traditionellen färöischen Liedern bis hin zu aufregenden Wikingerlegenden.
Die Insel Suðuroy bietet zahlreiche Wanderwege und Trekkingrouten unterschiedlicher Länge und Schwierigkeitsgrade. Mit einem ortskundigen Führer erleben Sie die Geschichte und die Naturschönheiten der Insel Suðuroy auf einer individuellen Tour.
Durch unberührte Landschaften geht es zu versteckten Stränden und Aussichtspunkten. Wandern Sie zum Hvannhagi, einem malerischen Plateau mit Panoramablick auf die zerklüftete Küste der Insel.
Mit der Fähre geht es heute von Suðuroy zurück nach Tórshavn. Wieder erwartet Sie eine stimmungsvolle Überfahrt, bevor das Schiff im historischen Hafen anlegt. Die Fährtickets müssen vor Ort bezahlt werden.
Schon in der Wikingerzeit war die Stadt von enormer Bedeutung. Von hier aus erfolgte der Handel zwischen den Färöer Inseln und anderen skandinavischen Regionen. Die Hafenbucht schützte vor stürmischem Wetter – und vor Piraten. So entwickelte sich Tórshavn in den folgenden Jahrhunderten prächtig, bleibt jedoch bis heute mit rund 13.000 Einwohnern eine der kleinsten Hauptstädte der Welt.
Tórshavns Namensgeber ist der germanische Donnergott Thor. Dennoch ist ein Spaziergang durch die historischen Gassen eine friedliche Angelegenheit – solange das Wetter mitspielt. Vorbei an roten Holzhäusern und ehemaligen Lagergebäuden mit grasbewachsenen Dächern spazieren Sie von der Altstadt in die Neustadt. Am Hafenpier des Westhafens locken Bars und Cafés zu einer kleinen Rast. Bei einem Kaffee mit Smørrebrød lässt sich das geschäftige Treiben am Hafen besonders entspannt beobachten. Für den größeren Hunger halten die umliegenden Restaurants saftige Steaks, frischen Fisch oder Sushi bereit.
Nólsoy – Maritimes Flair wie anno dazumal
Nehmen Sie die Fähre nach Nólsoy, einer ruhigen Insel und Heimat der weltgrößten Sturmschwalben-Kolonie. Bei einem geführten Spaziergang durch das Dorf erleben Sie den gemächlichen Rhythmus eines authentischen färöischen Dorfes. Schreiten Sie durch das weiße Tor aus Walknochen am Hafen, bewundern Sie bunte Holzhäuser in engen Gassen oder besuchen Sie eines der kleinen Geschäfte oder Cafés. Das legendäre Ruderboot Diana Victoria, ein über 100 Jahre altes Holzboot verkörpert den Geist der sympathischen kleinen Gemeinde – besuchen Sie es in einem kleinen Museum vor Ort. Nach einer stimmungsvollen Rückfahrt mit der Fähre erreichen Sie Tórshavn.
Kirkjubøur – Tradition aus Stein und Treibholz
Am Nachmittag lockt ein Ausflug nach Kirkjubøur. Das kleine Dorf war im Mittelalter das geistige und kulturelle Zentrum der färöischen Kultur. Spazieren Sie durch das malerische Dorf und entdecken Sie die Ruine des Magnusdoms, einer unvollendeten gotischen Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert. Bei einem Besuch des traditionsreichen Hofes Kirkjubøargarður reisen Sie gefühlt in der Zeit zurück: Er ist seit über 900 Jahren bewohnt und umfasst mehrere Gebäude, darunter die Roykstovan (Rauchstube). Dieses traditionelle Gebäude aus Treibholz ist eines der ältesten Holzhäuser der Färöer und heute ein Museum.
Lassen Sie den Tag entspannt in Tórshavn ausklingen und genießen Sie die einzigartige Atmosphäre der Stadt – ein perfekter Ort, um die Eindrücke des Tages nachklingen zu lassen.
Eindrucksvolle Vestmanna-Klippen
Heute erleben Sie eine der spektakulärsten Naturattraktionen der Färöer Inseln: Bis zu 700 m hoch erheben sich die atemberaubenden Vestmanna-Klippen aus den wilden Wassern des Nordatlantiks. Diese dramatische Kulisse entfaltet vom Wasser aus ihre volle Wirkung – von Vestmanna aus machen Sie eine Bootstour (inkludiert) entlang der zerklüfteten Küste zu den ehrfurchtgebietenden Steilwänden mit ihrer vielfältigen Seevogelpopulation.
Dorfidylle in Saksun und Tjørnuvík
Nach dem eindrucksvollen Bootsausflug erkunden Sie zwei malerische Dörfer im Norden der Insel Streymoy. Saksun liegt in einem abgelegenen Tal, umgeben von hohen Bergen. Grasbedeckte Häuser, eine kleine Kirche und eine Lagune, die einst ein Naturhafen war, prägen den Ort. Tjørnuvík ist das nördlichste Dorf auf Streymoy. Auch hier erwartet Sie eine herrliche Aussicht: Die markanten Felsformationen Risin und Kellingin, der “Riese” und die “alte Frau” sind von Tjørnuvík aus besonders gut zu sehen. Direkt vor der Steilküste ragen sie nebeneinander aus dem Meer, für immer versteinert.
Lichtkunst unter dem Meer und Stadtgeflüster
Auf der Weiterreise nach Klaksvík, der zweitgrößten Stadt der Färöer Inseln, ist bereits die Fahrt ein Erlebnis: Per Unterseetunnel betreiben Sie Inselhopping einmal anders und können während der Tunnelfahrt die bunten Lichtinstallationen des färöischen Künstlers Tróndur Patursson bewundern. Idyllisch auf der Insel Borðoy gelegen, umgeben von steilen Bergen und zwei geschützten Buchten, ist Klaksvík das wirtschaftliche Zentrum der nördlichen Inselgruppe.
Es geht nach Norden: Tauchen Sie ein in die dramatische Natur der Nordinseln – Borðoy, Kalsoy, Kunoy, Viðoy, Svínoy und Fugloy – ein Höhepunkt Ihrer Färöer-Reise.
Kalsoy und die Geheimnisse der Robbenfrau aus Mikladalur
Mit der Fähre setzen Sie von Klaksvík nach Kalsoy über. Schon während der Schiffsreise über die ruhige See zieht Sie die Atmosphäre der Insel in ihren Bann. Besuchen Sie die berühmte Statue der Robbenfrau im charmanten kleinen Dorf Mikladalur. Die tragische Legende rund um diese mythische Figur thematisiert Liebe, Verlust und Sehnsucht nach dem Meer – Sinnbild für die Beziehung der Färinger zu ihrer maritimen Umgebung und den dort lebenden Robben.
Panoramablick von Kunoy
Weiter geht es zur dünn besiedelten Insel Kunoy mit ihrem gleichnamigen Dorf und einem unvergleichlichen Panoramablick. Der idyllische Charme des Küstenortes und die malerischen Ausblicke auf die umliegenden Inseln machen diesen Stopp zu einem unvergesslichen Erlebnis. Schlendern Sie durch die engen Gassen, atmen Sie die frische Seeluft und lassen Sie sich von der natürlichen Schönheit dieser Region verzaubern.
Mit der Fähre nach Svínoy und Fugloy
Von dem kleinen Ort Hvannasund auf der Insel Borðoy aus steuern Sie mit der Fähre die abgelegenen Inseln Svínoy und Fugloy an, die nur auf dem Wasserweg erreichbar sind. Nur rund 15 Minuten dauert die Bootsreise durch einen engen Fjord, vorbei an dramatischen Küstenlinien bis nach Svínoy. Das dünn besiedelte Eiland ist nur rund 15 km² groß. Genießen Sie die wildromantische Ruhe dieses rauen, naturbelassenen Fleckchens Erde.
Etwa 45 bis 60 Minuten dauert die Fährfahrt nach Fugloy, einer der östlichsten Inseln der Färöer. Bereits die Überfahrt selbst ist ein Abenteuer: Beim Überqueren der rauen Nordsee und beim Anblick der steilen Inselklippen spürt man plötzlich die Übermächtigkeit der Natur an diesem einzigartig abgeschiedenen Ort.
Viðareiði – die nördlichste Siedlung der Färöer
Ihr Nordinselabenteuer führt Sie schließlich nach Viðareiði, dem nördlichsten Dorf der Färöer auf der Insel Viðoy. Die dramatische Landschaft und die faszinierende Kombination von Bergen und Meer machen diesen Ort zu einem beeindruckenden Abschluss Ihrer heutigen Inselreise. Nutzen Sie die Gelegenheit, die authentische färöische Kultur zu erleben und die gastfreundlichen Einheimischen kennenzulernen.
Gjógv – Leben am und mit dem Meer
Heute geht es nach Gjógv, einem kleinen Dorf an der Spitze der Insel Eysturoy. Der Name des charmanten Ortes, der schlicht “Felsspalte” bedeutet, leitet sich von einer gleichnamigen Meeresschlucht ab: Direkt neben dem Ort tut sich diese steile Klamm auf und bildet einen natürlichen Hafen, der schon zur Zeit der Wikinger genutzt worden sein soll.
Das kleine Örtchen liegt in einem der malerischsten und unberührtesten Gebiete der Färöer. An schönen Sommertagen hört man das Lachen der Kinder, die sich im angestauten Dorfbach tummeln. Ganz anders und bedrohlich zeigen sich die Naturgewalten im Winter, wenn Atlantikwellen in den Naturhafen und in die Schlucht donnern.
Mythische Färöer
Von hier aus lohnt sich eine Fahrt nach Eiði, für die Sie sich Zeit nehmen sollten: Auf der Fahrt begegnen Sie wieder dem mythischen Riesen und seiner Frau. Die beiden Basaltpfeiler sind durch ein Fernglas am Weg besonders gut zu sehen. Legenden wie diese bestimmten schon immer das Leben der Färinger: Als der Riese und seine Frau die Färöer eines Nachts nach Island schleppen wollten, legten sie ein Seil um das Vorgebirge Eiðiskollur am Nordende von Eysturoy. Sie zogen aus Leibeskräften, vergaßen dabei aber die Zeit. Mit den ersten Strahlen der Morgensonne wurden sie zu Stein und dort stehen sie noch heute.
Das hübsche Dorf Eiði ist der ideale Ausgangspunkt für Wanderer und Fotografen. Alte Bauernhäuser, vielfältige Natur und ein weiter Panoramablick erfreuen das Auge und die Seele.
Gipfelstürmer
Abenteurer können sich einer ganz besonderen Herausforderung stellen: Ausgestattet mit einer Karte, festen Wanderschuhen, Wasser und Verpflegung geht es auf den ca. 880 m hohen Slættaratindur, den höchsten Berg der Färöer. Die Mühe des Aufstiegs lohnt sich: Vom Gipfel haben Sie an klaren Tagen einen großartigen Blick über alle Färöer Inseln. Belohnen Sie sich nach der Wanderung in einem kleinen Café in Gjógv mit frisch gebackenen Eierkuchen oder hausgemachter Rhabarbermarmelade.
Mythische Steine im Skálafjørður-Fjord
Heute gehen Sie auf eine Reise durch die reiche Geschichte und die Naturwunder des Skálafjørður-Fjords, der sich über 10 Kilometer zwischen hohen Berghängen erstreckt. Besuchen Sie das pittoreske Dorf Oyndarfjørður und seine “Wackelnden Steine". Der Legende nach sind sie zwei verwunschene Piratenschiffe, die an der Küste auf Raubzug gegangen sein sollen. Zur Strafe wurden sie zu Stein und schaukeln bis heute sanft in der Brandung.
Runavík und das bezaubernde Pfarrhaus in Nes
Weiter geht es nach Runavík, einem charmanten Dorf am Fluss Skálafjørðin. Mit rund 3000 Einwohnern ist Runavík einer der größeren Orte der Färöer, besticht aber dennoch mit seinen traditionellen färöischen Häusern mit charakteristischen Grasdächern. Im örtlichen Touristenbüro erfahren Sie mehr über die Öffnungszeiten des bezaubernden Pfarrhauses im Nachbarort Nes. Das historische Gebäude bietet faszinierende Einblicke in die Vergangenheit der Färöer und ist ein lohnendes Ziel für kulturinteressierte Reisende.
Navia – Garnparadies in Toftir
Ein Muss für Handarbeitsliebhaber ist ein Besuch im Garngeschäft Navia im kleinen Örtchen Toftir. Hier finden Sie eine große Auswahl an färöischen Pullovern, Garnen und Wolle. Das Geschäft ist nicht nur ein Ort zum Einkaufen, sondern auch zum Entdecken der reichen färöischen Textiltradition. Lassen Sie sich von den Farben und Texturen inspirieren und erfahren Sie mehr über die Kunst des traditionellen färöischen Strickens.
Heute endet Ihr Urlaub auf den Färöern. Nach einer ereignisreichen Mietwagenrundreise fahren Sie rund 1.5 Stunden von Gjógv nach Vagar. Hier geben Sie den Wagen zurück und steigen ins Flugzeug zurück nach Hause. Gemäß Flugplan fliegen Sie von den Färöer Inseln nach Wien. Mit im Gepäck: traumhafte Eindrücke, eine neu geschmiedete Verbindung zur Natur sowie die Ruhe und Ursprünglichkeit der Färöer Inseln.