Am Abend fliegen Sie ab Frankfurt oder Wien (Abflug ab weiteren deutschen, österreichischen und Schweizer Flughäfen auf Anfrage) nach Uganda.
Die goldgelb leuchtende Saharawüste, das imposante Hochland von Äthiopien und das mächtige Mount Kenya-Massiv sind überflogen, bevor Sie über dem zweitgrößten Binnensee der Welt, den Victoriasee, zum Landeanflug ansetzen. In Entebbe werden Sie schon von unserem freundlichen Fahrer erwartet. Es erfolgt der Transfer zu Ihrem Hotel. Je nach Wunsch organisieren wir vor dem offiziellen Safaristart (optional) einen Ausflug nach Jinja, eine Bootsfahrt nach Ngamba Island oder zu den Mabamva Wetlands.
In Afrika gehen die Uhren zwar etwas anders, aber dennoch werden Sie pünktlich zum Sonnenaufgang, das heißt 06:00 Uhr (Äquator) zum Frühstück geweckt. Nach einer kurzen Besprechung zum Tagesablauf starten Sie in Richtung der quirligen Hauptstadt Kampala. Schon bald werden Sie beobachten, warum Sie so früh zu Ihrer etwa zehnstündigen Fahrt in den westlichen Landesteil aufgebrochen sind. Es herrscht der übliche chaotische Großstadtverkehr. Gleich hinter Kampala beginnt das rege Landleben. Sie werden überrascht sein von der Fruchtbarkeit der Landschaft. Tee- und Bananenplantagen säumen rechts und links die Strasse. Mit einem Fotostopp wird Sie Ihr Fahrer darauf aufmerksam machen, dass Sie soeben den Äquator überqueren. Ihre Tagesetappe wird heute der Kibale Nationalpark sein.
Auf 1.110 - 1.590 Metern Höhe liegt der Kibale Forest Nationalpark. Er ist der zugänglichste Regenwald Ugandas. Nicht weniger als 13 Primatenarten durchstreifen die Wälder, darunter der seltene Rote Colobus und Vollbartmeeresaffe. Vom Kanyanchu Tourist Center beginnt Ihr Trekking zu den hier lebenden wilden, noch nicht an den Menschen gewöhnten Schimpansen, um sie aufzuspüren und zu beobachten. Einmal gefunden, bereiten diese dem Menschen verwandteste Kreatur, viele erlebnisreiche Momente, wenn sie auf den bis zu 55 Meter hohen, Früchte tragenden Eisenbäumen miteinander spielen oder streiten. Der Botaniker, Schmetterlingsliebhaber und Vogelfreund entdeckt, geschützt durch das Dickicht des Urwaldes, bestimmt die eine oder andere Spezies. Etwa 335 Vogelarten wurden hier gezählt, wie beispielsweise die Prirogrine-Prachtdrossel. Mit etwas Safariglück kommt Ihnen der kleinere, scheue, stärker behaarte Waldelefant, ein im Unterholz stehender Büffel, das Riesenwaldschwein oder eines von den halben Dutzend Antilopenarten vor die Kamera.
Der Weg führt Sie nach dem Frühstück weiter. Sie werden froh sein, dass Sie heute schon so früh aufgestanden sind, denn nach der langen Überlandfahrt nach Kasese genießen Sie die Ruhe und den Blick auf das Ruwenzori Massiv. Ruhen Sie sich noch etwas aus, denn die kommenden Tage werden anstrengend.
Auch heute ist frühes Aufstehen angeraten. Spätestens gegen 10 Uhr sollte im Headquater in Nyakkalengija (1650 m) das Gepäck auf die Begleitmannschaft verteilt sein, wenn Ihr Bergführer das Kommando zum Aufbruch gibt. Zunächst führt der Weg gemächlich bergan. Spätestens wenn der Mubuku River erreicht ist, hat die Empfehlung, lange Hosen zu tragen, seine Berechtigung. Dichtes dorniges Buschwerk und hohe Brennnesseln säumen den steil ansteigenden Regenwaldpfad. Die letzte Wegstrecke bis zur Nyabtaba Hut (2.652 m), die exponiert auf einem Grat liegt, wandern Sie durch Farnwuchs und sind nach etwa vier bis fünf Stunden, zehn Kilometern Trekkingstrecke und ca. 1050 m Aufstieg am Tagesziel.
Bergwanderer sind es ja gewohnt, dass vor dem Gipfelsturm oftmals erst ein Abstieg erfolgt, um dann wieder den Aufstieg in Angriff zu nehmen. Auch hier steigen Sie zunächst ins Tal zum Zusammenfluss des Mubuku & Bujuku River ab. Über eine Hängebrücke queren Sie den Fluss, um dann auf der steil bergauf führenden Bujuku Talflanke zur John Matte Hut (3.350 m) zu gelangen. Wurzelwerk, mit Moos bewachsene Felsbrocken, sumpfiges Wiesengelände mit den ersten Riesenlobelien fordern ihren Tribut für sieben Kilometer Strecke und etwa 840 Höhenmeter, denn für die Trekkingzeit sollten Sie ca. sieben Stunden einplanen.
Wer schon einmal auf dem Kilimanjaro war, wird heute über eine noch farbenprächtigere und intensivere afroalpine Flora staunen. Dann kennen Sie das Moorgras-Inselhüpfen schon, denn heute wird es ein nasser Tag für Ihr Schuhwerk. Leichte Trekkingschuhe mit gutem Profil oder sogar Gummistiefel sollten heute zur Ausrüstung gehören. Das diesige Bigo Bog Moor, die bizarren Moosflechten an den Urwaldbäumen, die majestätischen Riesensenezien und –lobelien lassen einen immer wieder ins Staunen geraten. Auch heute ist das Trekkingtempo gleich geblieben: für etwa sechs Kilometer und 500 Meter Höhendifferenz sind fünf bis sechs Stunden vorgesehen, bevor Sie Ihr Nachtlager in der Bujuku Hut (3.962 m) erreichen.
Heute scheiden sich am Scott Elliot Pass (4.370 m) die Bergsteiger-Interessen, in die ambitionierten Bergsteiger und die Freunde der ausdauernden Bergwanderer. Nachdem Sie den Felsüberhang, den Cooking Pot Cave, hinter sich gelassen haben, queren Sie das Moor am verwunschenen Bujuku See. Weiter führt der Aufstieg durch dichten Senezienwald steil bergauf zum Scott Elliot Pass. Immer wieder gibt der dichte Regenwald permanent wechselnde Blicke zu den Gipfeln des Mount Stanley und Mount Baker frei. Sie erreichen die Kintandara Hut (4.023 m).
Die Steigeisen-festen Bergstiefel, die Sie für die Gipfelbesteigung benützen müssen, tauschen Sie wieder gegen Ihre leichten Trekkingschuhe oder Gummistiefel. Über den Freshfield Pass (4.280 m) führt der Weg hinaus zur Guy Yeoman Hut (3.450 m). Fluss- und Moorquerungen machen den Trail heute spannend. Als ein Naturschauspiel der besonderen Art präsentiert sich der Felsüberhang bei der Bujongolo-Höhle und der Kabamba-Felsen. Gischend stürzt hier ein wilder Wasserfall in die Tiefe. Man spürt, dass hier die Natur noch im Einklang ist. Ein Aufstieg von 260 Meter und ein Abstieg über 860 Meter bei einer Tagesdistanz von sechs Kilometer sind heute über nur zum Teil griffigen Felspfaden in sechs Stunden zu bewältigen.
Der Weg ist das Ziel und der führt am Mubuku River entlang, der auch wieder einmal gequert werden muss, über eine steile Felsrinne zum Kichuchu Felsüberhang. Kurz danach ist die afroalpine Zone mit dem prächtigen Pflanzenwuchs verlassen, und dichter Bambuswald mit einer vielfältigen, artenreichen Fauna und Flora begleitet Sie zur Nyabitaba Hut (2.652 m). Für die Tagesetappe von sechs Kilometer und einem Höhenunterschied von etwa 800 Meter sind ca. fünf Stunden eingeplant.
Lassen Sie sich Zeit für den letzten Abstieg von 1.000 Höhenmeter zum Parkhauptquartier, das nach etwa drei Stunden erreicht sein sollte. Ihr Fahrer erwartet Sie schon. Sie treten die Weiterfahrt südwärts in den Bwindi-Impenetrable Nationalpark an. Hier erstreckt sich entlang der steilen Hänge des Albertine-Grabenbruchs ein großartiger, üppig grüner Regenwald - einer der wenigen, der die letzte Eiszeit überdauert hat. Er ist die Heimat von ungefähr der Hälfte der Berggorillas der Erde. Sie fahren durch kleine bunte Dörfer, vorbei an Tee- und Bananen-Plantagen, und plötzlich wird die Piste immer steiler und die Landschaft immer bergiger. Spätestens jetzt weiß man, warum ein Pullover im Reisegepäck sein sollte. In etwa 1.200 Meter Höhe wird es empfindlich kühl. Heute empfiehlt sich eine frühzeitige Nachtruhe, um für den morgigen Tag gerüstet und fit zu sein.
Noch im Basislager werden Sie von Ihrem Ranger über die Verhaltensregeln während des Trekkings und bei den Gorillas aufgeklärt. Wer an einer Erkrankung leidet, darf wegen der Ansteckungsgefahr nicht mit auf die Gorillapirsch.
Die Bergwanderung zu den nur vier habituierten (an den Menschen gewöhnten Tiere) Berggorillagruppen kann zwischen vier und acht Stunden dauern. Auf den hinterlassenen Spuren verfolgen die Guides den Weg der Gorillas und schlagen Ihnen mit den mitgeführten Macheten einen Weg durch das Dickicht. Doch alle Anstrengung ist vergessen, wenn Sie plötzlich auf die Berggorillagruppe, angeführt vom "Silberrücken", stehen. Der Blick in die ausdrucksvollen braunen Augen dieser sanften Riesen ist sicherlich die aufregendste und berührendste Tierbegegnung, die Afrika zu bieten hat. Darüber sollte man jedoch nicht Bwindis außergewöhnliche biologische Vielfalt vergessen, die der Wald seinem erstaunlichem Alter und der Tatsache verdankt, dass er sich auf einer Höhe von 1.160 bis 2.607 Metern hinzieht. Der B.I.N.P. beherbergt 90 Säugetierarten, 11 davon sind Primate, wobei der schwarz-weiße Colobus-Affe mit seinem wunderschönen, wallenden Schwanz besonders auffällt. Die Vogelwelt des Parks ist einmalig: von den vielen Arten sind 23 nur in dieser Gegend Afrikas zuhause. Alternativ können Sie auch an einer Regenwaldwanderung teilnehmen.
Sitzfleisch ist heute wieder angesagt. Denn die erlebnisreiche Safaritour neigt sich ihrem Ende und für die Rückreise nach Kampala benötigen Sie etwa zehn Stunden Fahrzeit. Nochmals durchfahren Sie alle Landschaftsformen eines bezaubernd schönen Landes. Zurück bleibt die Erinnerung vom Erlebten, und Sie nehmen Bilder mit von alten Regenwäldern, Landschaften wie aus der Schweiz geschnitten, Gorillaweibchen mit ihrem drolligen Nachwuchs, vom Patron Silberrücken oder von einer übermütigen Gorillafamilie.
Der heutige Tag steht Ihnen zur freien Verfügung. Entspannen Sie im Hotel oder nutzen Sie den Tag für Besorgungen der Mitbringsel in Kampala. Wer möchte, kann noch etwas für sein landeskundliches Wissen tun und die Gräber der Könige (Kabaka) von Buganda besuchen.
Es erfolgt der Transfer zum Flughafen und der Rückflug nach Deutschland.
Sie könnten Ihr Uganda-Abenteuer mit einer Badeverlängerung an der Küste von Sansibar oder Kenia ausklingen lassen. Oder zu weiteren Höhepunkten Afrikas reisen: Äthiopien, Tansania, Kenia oder Sambia. Wir beraten Sie gerne!